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InklusionWohnen

Befragung von Menschen mit Beeinträchtigungen zum Thema Wohnen in Wien

Von 26. September 2016 Keine Kommentare
InklusionWohnen

Befragung von Menschen mit Beeinträchtigungen zum Thema Wohnen in Wien

Von 26. September 2016 Keine Kommentare

question-25527_960_720Der Fonds Soziales Wien (FSW) hat erstmalig eine KundInnenbefragung zur Lebensqualität von Menschen mit Behinderung durchgeführt.

Die Leistungsangebote „Teilbetreutes Wohnen“, „Vollbetreutes Wohnen“ und „Tagesstruktur“ wurden für eine schriftliche und mündliche Befragung ausgewählt.

Wir erzählen euch von den Ergebnissen…

Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut TQS hat im Auftrag des FSW 1.154 Kundinnen und Kunden des Teilbetreuten Wohnens, des Vollbetreuten Wohnens sowie der Tagesstruktur persönlich befragt. Zusätzlich wurden 3.753 schriftliche Fragebögen ausgewertet.

„Beeindruckende 95 Prozent der schriftlich Befragten gaben an, mit ihren Betreuerinnen und Betreuern zufrieden zu sein, und 89 Prozent mit der betreuenden Organisation“, zeigt sich Gesundheits- und Sozialstadträtin Wehsely über das Ergebnis erfreut. „Ein besseres Feedback für die vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich kann es kaum geben.“

Selbstbestimmung und Eigenständigkeit

Auch hinsichtlich der Wirkung der Betreuung gibt es eine positive Resonanz:
47 % der KundInnen gehen häufiger aus,
37 % machen mehr Sport und
54 % tun sich bei Ämtern und Behörden leichter.

Insgesamt geben 57 % an, dass sie seit der Betreuung Dinge machen können, die sie vorher nicht machen konnten.

Je nach Leistung meinen zwischen 82 und 85 Prozent der mündlich Befragten, dass sich ihr Leben durch die Betreuung verbessert hat.

„Obwohl viele Kundinnen und Kunden mit den Einrichtungen und dem Betreuungspersonal sehr zufrieden sind, wünschen sich doch viele mehr Abwechslung und Aktivitäten in ihrem Alltag. Insbesondere Aktivitäten außerhalb der Einrichtung schaffen Abwechslung und Raum für Kontakte mit Menschen ohne Behinderung. Dieses Feedback ist für uns sehr wertvoll, weil es unser Anspruch ist, die hohe Qualität der Leistungen laufend zu verbessern“, so Robert Bacher, Leiter des Fachbereichs Behindertenarbeit, Mobilität und Beratung im FSW.

Du willst mithelfen, für mehr Abwechslung im Alltag von Menschen mit Beeinträchtigungen zu sorgen? Dann werde freiwillig aktiv!
Die Lebenshilfe sucht laufend Freiwillige für verschiedene Aktivitäten:
www.lebenshilfe.at/freiwillig-aktiv
Für den Raum Wien haben wir eine eigene Seite kreiert:  www.lebenshilfe.wien/machs-mit-uns

Verbesserungsbedarf erkannt – neue Angebote werden entwickelt
Bei den Interviews gab rund ein Drittel der Befragten an, sich zumindest teilweise von der Gesellschaft ausgegrenzt zu fühlen.

Das liegt einerseits an fehlender Barrierefreiheit (Informationen in einfacher Sprache, barrierefreie Gebäude, GebärdendolmetscherInnen bei öffentlichen Veranstaltungen, etc.), andererseits müssen Menschen mit Beeinträchtigungen von vornherein in die Planung von Projekten miteinbezogen werden. Dazu arbeitet die Lebenshilfe derzeit an einem EU-Projekt zum Thema „Co-Producing – Gemeinsames Gestalten“.
Siehe dazu unseren Blogbeitrag:
Co-production – Gemeinsames gestalten ist das Gebot der Stunde

Die Ergebnisse der Befragung von Menschen mit Beeinträchtigungen findest du unter: http://fsw.at/kundinnenbefragung/

Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160922_OTS0049/wehsely-wien-ist-beim-thema-inklusion-auf-dem-richtigen-weg

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