Barrierefrei:
Passen Sie die Darstellung an Ihre Bedürfnisse an!
BildungNachhaltige Entwicklungsziele

Die vergessene Inklusion – Das Recht auf regulären Unterricht

Von 28. April 2016 Keine Kommentare
BildungNachhaltige Entwicklungsziele

Die vergessene Inklusion – Das Recht auf regulären Unterricht

Von 28. April 2016 Keine Kommentare

Poster BildungsreformArtikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) sieht den Ort der Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in der regulären Schule. Auch für Österreich ergeben sich damit weitgehende Schritte der Schulentwicklung, insbesondere auch in den bislang vernachlässigten Bereichen der Sekundarstufe. Mit der Einführung des Elternwahlrechts zwischen Sonderbeschulung und integrativer Bildung in den 1990er Jahren stieg die Integrationsquote im Österreich rund 10 Jahre lang kontinuierlich an.

Seit etwa 2004 haben wir eine etwa gleichgroße Quote von Schülern und Schülerinnen, die Sonderschulen besuchen und die in integrativen Strukturen ihre Bildung erfahren. Mit der durch die UN-BRK geforderten inklusiven Bildung sind aber alle Schulen in die Pflicht genommen, die nötigen Schritte zu setzen, um Kinder mit Beeinträchtigungen aufzunehmen. Der Umstand, dass diese wichtige Aufgabe in den vom BMBF vorgestellten Aktivitäten zur Schulreform  nicht genannt wird, lässt viele Fragen offen wie z.B. die folgenden:

Ist Österreich bei der Umsetzung dieser Zielsetzungen so gut unterwegs, dass die Nennung dieser Aufgabe überflüssig ist? Oder spielt diese Entwicklungsaufgabe für die Schulpolitik inzwischen keine wichtige Rolle mehr? Oder wird ein kontrovers diskutiertes Thema einfach ausgeklammert, um mögliche Konflikte zu vermeiden?

Das Institut für Bildungswissenschaft plant für das Sommersemester gemeinsam mit der Tageszeitung „Die Presse“ eine Podiumsdiskussionsreihe mit 4 Terminen zur Bildungsreform, die in der Presse anschließend entsprechend aufgearbeitet werden:

Am Montag, den 2. Mai 2016, widmet sich diese dem Thema:
„Die vergessene Inklusion“

(15:00 bis 16.30 Uhr, Sensengasse 3a, Hörsaal 1)

Es diskutieren:
Germain Weber (Präsident der Bundesvereinigung Lebenshilfe Österreich)
Bernd Ahrbeck (Humboldt-Universität zu Berlin)
Paul Kimberger (Gewerkschaft Öffentlicher Dienst: Pflichtschullehrer)
Gottfried Biewer (Vorstand des Instituts für Bildungswissenschaft der Universität Wien)Moderation: Bernadette Bayrhammer (Tageszeitung „Die Presse“)

Hier geht’s zur Veranstaltungsreihe

Hinterlasse einen Kommentar