Bilder zum Anfassen, sprechende Objekte und der Geruch von Lagerfeuer im Naturkundemuseum?
Barrierefreiheit im Museum ermöglicht allen Menschen den Zugang zu Kunst und Kultur!
BILD: Taststation im Musée International de la Parfumerie Grasse: Text (Braille und taktile Schwarzschrift), Reliefbilder, Modelle, Duft und Audio erklären die Geschichte der Mörsers
Kulturvermittlung barrierefrei – das kann eine Übersetzung ins Relief eines berühmten Gemäldes oder Fotos, ein Architekturmodell zum Anfassen, oder die stilisierte Repräsentation einer ägyptischen Vase sein.
Und ganz ehrlich: Wer freut sich nicht, wenn es im Museum heißt: Anfassen erlaubt!?
BILD: Taststation im Musée du Louvre: Seit Sommer 2016 befindet sich im Pavillon de l’Horloge (Pavillon der Uhr) das neugegründete „Centre d’Interprétation de l’Histoire du Louvre“. Über drei Etagen hinweg führt der Rundgang durch die Geschichte des Louvre, von seinen mittelalterlichen Anfängen als Ritterfestung bis zu den Ablegern des Museum Louvre in Lens und Abu Dhabi im 21. Jahrhundert.
Seine Geschichte erzählen Kunstwerke, Fotografien, Filme, Architekturmodelle – sowie eine Abfolge von 21 Taststationen, entworfenen und realisiert von Tactile Studio.
Weshalb sind taktile Orientierungspläne in einer Oper, einem Theater- oder Konzerthaus wichtig?
Damit sich jede/r Besucher/in – ob der deutschen Sprache mächtig oder nicht, ob aus Altersgründen beeinträchtigt oder geboren mit einer Leseschreibschwäche – autonom zurechtfinden kann.
BILD: Taststation im Musée International de la Parfumerie Grasse: Modelle zum Angreifen von Kostbarkeiten hinter Vitrinen: der Bettwärmer von Marie Antoinette
Weshalb ist eine Taststation im Museum wichtig?
Weil sie uns auffordert, einen Schritt beiseite zu treten, die Position des behinderten Menschen einzunehmen und das Ausstellungsobjekt aus seiner Perspektive zu betrachten. Wir lernen, Dinge neu zu interpretieren, Behinderung als Normales zu akzeptieren und Einzigartigkeit in unserer Gesellschaft zu schätzen.
BILD: Taststation im Musée International de la Parfumerie Grasse: Die Duftkugel, ein modisches Accessoire aus der Zeit von Louis XIV und Marie-Antoinette, zum Angreifen und Riechen
Design für alle – Tactile Studio
Tactile Studio ist ein internationales Designbüro aus Paris, das im Sinne des “Design für Alle” für Kunst- und Kulturinstitutionen arbeitet. Design für Alle, das bedeutet Nutzerorientierung und Nutzereinbindung von Beginn an. Zum Beispiel werden Taststationen gemeinsam mit blinden und sehbeeinträchtigten Menschen entwickelt und überprüft.
BILD: Taststation im Musée du Louvre: Der Paradehelm von Karl VI., ein seltenes Fundstück aus dem Jahr 1411 zum Angreifen
BILD: Taststation im Musée du Louvre: Der Paradehelm von Karl VI., ein seltenes Fundstück aus dem Jahr 1411 zum Angreifen (Detail)
BILD: Taststation im Musée du Louvre: Seit Sommer 2016 befindet sich im Pavillon de l’Horloge (Pavillon der Uhr) das neugegründete „Centre d’Interprétation de l’Histoire du Louvre“. Über drei Etagen hinweg führt der Rundgang durch die Geschichte des Louvre, von seinen mittelalterlichen Anfängen als Ritterfestung bis zu den Ablegern des Museum Louvre in Lens und Abu Dhabi im 21. Jahrhundert.
Seine Geschichte erzählen Kunstwerke, Fotografien, Filme, Architekturmodelle – sowie eine Abfolge von 21 Taststationen, entworfenen und realisiert von Tactile Studio.
Tactile Studio hat eine deutsche Website: www.tactilestudio.de
Ein französisches Unternehmen erfindet die Museumspädagogik über die Sinne neu. Nun ist Tactile Studio auch in Wien vertreten.
Weitere Auskunft gibt Frau Linda Miesen:
Tel. 0688 64 8551 83
info@tactilestudio.de