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Vier mal jährlich finden österreichweite Selbstvertretungs-Beirats-Treffen statt, um aktuelle Themen zu besprechen und politische Positionen festzulegen. Die acht Lebenshilfe Landesorganisationen entsenden jeweils zwei Vertreterinnen und Vertreter mit Assistenz für die Beiratstreffen.
Im Sommer 2017 wurde Hanna Kamrat von der Mitgliederversammlung zur neuen Vizepräsidentin der Lebenshilfe bestellt.
Aufgabe des Beirates
Als Gremium beraten die Selbstvertreter*innen den Dachverband der Lebenshilfe bei Fragen rund um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Hinblick auf die Positionen und Ziele der Lebenshilfe. Sie legen die Bedingungen für ein selbstbestimmtes Leben fest, die als rechtliche Forderungen die politische Agenda der Lebenshilfe darstellen.
„Nichts über uns ohne uns.“
Die Mitglieder des Beirats nehmen mit ihren Forderungen und Ansichten bei Konferenzen und öffentlichen Veranstaltungen teil und sprechen bei Politikerinnen und Politikern auf Landes- und Bundesebene vor, um für ihre Rechte selbst einzutreten. Sie sind Expert*innen in eigener Sache. Die Vernetzung mit anderen Selbstvertretungs-Organisationen und die Kommunikation ihrer Forderungen ergänzen das vielfältige Tätigkeitsfeld der Beiratsmitglieder.
Themen und Forderungen
Der Forderungskatalog des Selbstvertretungs-Beirats umfasst sämtliche Lebensbereiche von Menschen mit intellektuellen Behinderungen.
- Gefordert werden bundeseinheitliche Mindeststandards. Gesetze, Förderungen und Lebensqualität sollen in jedem Bundesland gleich sein.
- Ein Schritt zur Inklusion sind barrierefreie Informationen und Beratungsstellen in allen Lebensbereichen, sowie die Übersetzung von Regierungsprogrammen und Behördeninformationen auf Bundes- und Landesebene in Leichte Sprache.
- Wir fordern den Ausbau von Unterstützungsangeboten. Dazu gehören der Ausbau von Unterstützungskreisen, die Menschen mit Behinderungen bei wichtigen Entscheidungen beratend zur Seite stehen, Rechtsanspruch und Subventionierung von Persönlicher Assistenz auch für Menschen mit intellektuellen Behinderungen, Wahlmöglichkeit bei Wohnformen und maßgeschneiderte Dienstleistungen.
- Eine der Kernforderungen lautet gerechte Bezahlung der Arbeit in Werkstätten samt Einbeziehung in die gesetzliche Sozialversicherung.
- Die Lebenshilfe fordert zusammen mit der ÖAR und vielen anderen Organisationen in der Behindertenhilfe die UN-Behindertenrechtskonvention auch auf Schutzsuchende oder Menschen mit Migrationshintergrund anzuwenden!
„Wir gehen davon aus, dass jeder Mensch das Recht hat, seine Wünsche zu äußern und ernst genommen zu werden. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, die respektvoll miteinander umgeht und Egoismus abbaut. Menschen mit Lernschwierigkeiten sollen keine Außenseiter sein. Wir sind wertvolle Mitglieder der Gesellschaft.“
Selbstvertretungs-Beirat der Lebenshilfe
Aktuelle Mitglieder des Lebenshilfe Selbstvertretungs-Beirates:
- Christine Lechner, Niederösterreich
- Andreas Zehetner, Niederösterreich
- Brigitte Brandner, Salzburg
- Marco Mayr, Salzburg
- Nicole Braunstein, Steiermark
- Klaus Brunner, Vorarlberg
- Robert Wilhelm, Vorarlberg
- Josef Hochmeister, Wien
- Robert Saugspier, Wien
- Roland Öhlinger, Oberösterreich
- Karin Riegler, Oberösterreich
- Oskar Obkircher, Kärnten
- Simon Prucker, Tirol