In Radstadt betreibt die Lebenshilfe mit Unterstützung von Freiwilligen seit 1998 das an Tagen, an denen es dort Kulturveranstaltungen gibt.
Als das Café im Seniorenwohnhaus Schloss Lerchen im Jahr 2001 dringend einen Betreiber suchte, weil eine große Ausstellung dort stattfinden sollte, wendete sich der Bürgermeister an die Lebenshilfe. Die Lebenshilfe hätte das personell nicht schaffen können. Innerhalb von 3 Wochen konnte der Leiter der Werkstätte in Radstadt 6 Freiwillige mobilisieren, die sich bereit erklärten, das Café gemeinsam mit NutzerInnen der Werkstätte zu betreiben.
Das funktioniert jetzt seit 15(!) Jahren wie am Schnürchen. Inzwischen mit 13 Freiwilligen. Der Café Betrieb hat zweimal pro Woche geöffnet, es gibt einen Dienstplan. Die Werkstätte stellt keine Personalressourcen für den Kaffeebetrieb. Innerhalb der Lebenshilfe ist allerdings bekannt, dass Freiwillige nur dann bleiben, wenn sie wert geschätzt werden. Der Einrichtungsleiter in Radstadt hat das erkannt. Er versteht es, seine Freiwilligen HerlferInnen an die Lebenshilfe zu binden, er nimmt sie mit auf Lebenshilfe-Veranstaltungen, kümmert sich darum, dass es Ausflüge und wenn gewünscht auch Fortbildungen gibt.
Jeder soll sich mit seinen Talenten und Vorlieben einbringen können, um ein wertgeschätztes Mitglied einer inklusiven Gesellschaft zu sein!