Mit der Auszeichnung Zivildiener des Jahres hat Bundesminister Mag. Wolfgang Sobotka am 7. Dezember Zivildiener geehrt, die durch besonderes Engagement, hohe Sozialkompetenz, Zivilcourage oder durch Beiträge zum besseren Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft beispielgebend für andere sind.
Wollt ihr wissen, warum zwei junge Männer, die ihren Zivildienst bei der Lebenshilfe absolvierten, die Auszeichnung Zivildiener des Jahres erhalten haben?
Für jedes Bundesland wurden Landessieger und für Gesamt-Österreich ein Bundessieger ausgezeichnet. Zwei der geehrten Zivildiener haben sich für die KundInnen der Lebenshilfe engagiert!
Alexander Roth kommuniziert ohne Worte
Herr Alexander Roth ist der Landessieger aus Salzburg. Er hat seinen Zivildienst in der Lebenshilfe-Werkstatt Kleingmainerhof geleistet.
Um die Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen bestmöglich unterstützen zu können, hat er gelernt, basal – also ohne Worte – zu kommunizieren.
Alexander hat viele neue Ideen eingebracht und die Klienten nach ihren jeweiligen Fähigkeiten ganz speziell gefördert.
Über seine Erfahrungen bei der Lebenshilfe hat Alexander in einem Artikel gesagt: „Ich glaube, das bringt mich im Leben wirklich weiter.“ Nach dem Zivildienst hat er noch bis zum Beginn seines Medizintechnik-Studiums einige Monate bei der Lebenshilfe weitergearbeitet.
Herr Reumiller unterstützte vielseitig und stets mit einem offenen Ohr
Herr Dieter Reumiller, der Vorarlberger Landessieger, hat seinen Zivildienst in der Lebenshilfe-Werkstatt Ecopark geleistet. Herr Reumiller unterstützte die Menschen mit Beeinträchtigungen u.a. beim Erlernen von Arbeitsschritten und lebenspraktischen Fähigkeiten. Dabei hat er stets ein offenes Ohr für ihre Anliegen und Sorgen gehabt.
Als „Dekorations-Beauftragter“ hat er gemeinsam mit den Beschäftigten das Haus verschönert. Und für die Sportnachmittage aus eigener Initiative Fußballspiele und Fußballschuhe organisiert. Besonders in Erinnerung bleibt die Tanzeinlage aus der Rocky-Horror-Picture-Show, die er gemeinsam mit den Betreuerinnen für eine Faschingsfeier einstudiert hat.
Dieter Reumiller ist mit seinem großen Einfühlungsvermögen zu einer wichtigen Vertrauensperson geworden. Die Beschäftigen haben die gemeinsame Zeit mit vielen guten Gesprächen und guter Musik sehr geschätzt.
Fotocredit: BMI / Jürgen Makowecz / Gerd Pachauer