Am 27.09. hat die Gemeinderatswahl in Freistadt stattgefunden. Als Kandidat im Bürgermeisterteam habe ich mich zur Wahl aufstellen lassen und bin heute Gemeinderats-Ersatzmitglied um Menschen mit Beeinträchtigung in Freistadt zu unterstützen. In Zukunft werde ich mich dafür einsetzen, dass unsere oberösterreichische Gemeinde noch barrierefreier wird.
Zum Beispiel ist mir die räumliche Barrierefreiheit auf Festen und Veranstaltungen ein Anliegen. Menschen mit Beeinträchtigungen können mit ihren Wünschen und Anliegen zu mir kommen. Gemeinsam mit dem Gemeinderat werde ich mir Lösungen überlegen. So sollen künftige Veranstaltungen im Raum Freistadt zur Gänze barrierefrei gestaltet sein – von der barrierefreien Zugänglichkeit der Gebäude bis hin zur barrierefreien Toilette. Auch Gebärdendolmetscher sind für mich wichtig, um Menschen mit Hörbeeinträchtigung die Teilhabe an gesellschaftlichen Festen zu ermöglichen. Außerdem werde ich mich dafür einsetzen, dass neue Gebäude den Anforderungen für barrierefreien Zugang entsprechen, damit künftig auch Leute mit körperlicher Beeinträchtigung oder hohem Unterstützungsbedarf am Gemeindeleben teilhaben können. Stufenlose Zugänge sind ohnehin die Grundvoraussetzung für Teilhabe und den Abbau bestehender Barrieren. Mir ist es aber auch wichtig, dass Schriftstücke aller Art – allen voran das Regierungsprogramm – in leicht verständlicher Sprache zur Verfügung steht!
Es gibt viel zu tun, aber ich bin guter Hoffnung und freue mich auf die Herausforderung.
Mir ist es wichtig, dass die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen nicht nur besprochen, sondern auch umgesetzt werden. Am Papier existiert Inklusion, im gelebten Alltag gilt es jedoch noch einiges zu leisten. Deshalb werden wir in den kommenden Jahren versuchen, die Stadt so gut wie möglich barrierefrei zu machen. Und deshalb bin ich auch seit langem als Selbstvertreter der Lebenshilfe aktiv – ob als Vizepräsident der Lebenshilfe Österreich, als Gesamtsprecher der Lebenshilfe Oberösterreich oder als Haussprecher der Lebenshilfe-Werkstätte in Freistadt.
Es ist mir ein Anliegen, die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen aufzuzeigen und ihre Umsetzung voranzutreiben, um im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention eine Gleichstellung für alle Menschen zu erreichen.
Im Club wurde ich mit offenen Armen empfangen, ebenso bei der Wahltour – ich kann es jedem nur empfehlen! Man braucht sich nicht davor scheuen, sich aufstellen zu lassen. Ich hab mich gleich wohl gefühlt, denn mir wurde vermittelt: Wir kämpfen für dasselbe Ziel, wir ziehen gemeinsam an einem Strang.
Vor der Wahl war es dann durchaus stressig und anstrengend. Ich habe an der Bürgermeister-Tour teilgenommen, war bei den Clubsitzungen dabei, habe Wahlgadgets ausgeteilt und war bei der Wahl selbst als Wahlbeisitzer tätig.
So bin ich nun also im Bürgermeisterteam, bei Club-Sitzungen und öffentlichen Auftritten dabei. Meine Tätigkeiten bei der Lebenshilfe gebe ich wegen der Kandidatur zum Gemeinderat natürlich nicht auf; ob bei der Präsidiums-Sitzung der Lebenshilfe, bei der Selbstvertreter-Beiratssitzung oder der Mitgliederversammlung der Lebenshilfe.
Definitiv werde ich mich nach 6 Jahren wieder aufstellen lassen, die nächste Wahl im Jahr 2021 kann kommen! Bis dahin arbeite ich im Club und setze mich für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen ein.
LEICHTE SPRACHE
Heuer habe ich mich zur Wahl aufstellen lassen.
Ich kämpfe für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen.
Am 27.09. hat die Gemeinderatswahl in Freistadt stattgefunden.
Heute bin ich Gemeinderats-Ersatzmitglied,
und unterstütze Menschen mit Beeinträchtigungen in Freistadt.
In Zukunft werde ich mich dafür einsetzen,
dass unsere Gemeinde noch barrierefreier wird.
Alle Veranstaltungen im Raum Freistadt sollen barrierefrei sein.
Von der barrierefreien Zugänglichkeit der Gebäude,
bis hin zur barrierefreien Toilette.
Auch Gebärdendolmetscher sind für Menschen mit Hörbeeinträchtigung wichtig.
Ebenso soll es Text in leicht verständlicher Sprache geben,
zB. das Regierungsprogramm.
Es gibt viel zu tun,
aber ich bin guter Hoffnung und freue mich auf die Herausforderung.
Die Anliegen von Menschen mit Beeinträchtigungen sollen nicht nur gehört,
sondern auch umgesetzt werden.
Denn das steht in der UN-Behindertenrechtskonvention.
Deshalb bin ich auch seit langem als Selbstvertreter der Lebenshilfe aktiv.
Und deshalb bin ich nun im Bürgermeister-Team von Freistadt.
Natürlich bleibe ich weiterhin als Selbstvertreter bei der Lebenshilfe aktiv.
Nach 6 Jahren werde ich mich auch wieder zur Wahl aufstellen lassen.
Bis dahin arbeite ich im Gemeinderat,
und setze mich für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen ein.
Foto-Credits: Thomas Wagner, OÖVP Freistadt; Leichte Sprache Icon, Inclusion Europe