Zwei SelbstvertreterInnen aus jedem Bundesland sind im Selbstvertretungs-Beirat der Lebenshilfe vertreten.
Wir verraten euch, wie sie für ihre Rechte kämpfen..
Menschen mit Beeinträchtigungen sollen ihre Interessen selbst wahrnehmen können (das braucht gute Untersützung) und dürfen (das braucht auch den rechtlichen Rahmen).
Darum beteiligen sich die SelbstvertreterInnen aktiv an der Interessenvertretung:
Im letzten Jahr lagen die Schwerpunkte in den Bereichen Persönliche Assistenz, Praxis der guten Unterstützung, Unterstützte Entscheidungsfindung, Begleitgruppe zum Nationalen Aktionsplan Behinderung.
SelbstvertreterInnen beteiligen sich an strategischen Entwicklungen der Lebenshilfe (Entwicklungsteams, Tagungen), pflegen Stakeholderbeziehungen zu VerantwortungsträgerInnen aus Politik und dem Sozialbereich und wirken bei öffentlichkeitswirksamen Aktionen mit.
Im Rahmen von europäischen Austauschtreffen der SelbstvertreterInnen (insbesondere bei Treffen der europäischen Dachorganisation der SelbstvertreterInnen EPSA) blicken sie über den österreichischen Tellerrand: zum Netzwerken, um gute Beispiele für Inklusion abzugucken und um die Gleichberechtigung für alle Menschen in Europa voranzutreiben.
SelbstvertreterInnen engagieren sich auch für die inklusive Vorbereitung aller Gremien-Sitzungen oder sind in Workshops tätig: zur Schwerpunktsetzung im Rahmen der Selbstvertretung oder zur Schulung von UnterstützerInnen.
Manche SelbstvertreterInnen nutzen den Blog der Lebenshilfe, um auf Anliegen und Mißstände aufmerksam zu machen oder schlicht um einen herkömmlichen Blogpost über einen Gedanken aus dem Leben zu schreiben.
Besonders wichtig ist den SelbstvertreterInnen die bislang ausständige Einbeziehung von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf. Hier müssen entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Der Selbstvertretungs-Beirat der Lebenshilfe wird auch weiterhin für mehr Selbst- und Mitbestimmungsrechte und ihre Durchsetzung in der Lebensrealität von Menschen mit Beeinträchtigungen in Österreich kämpfen.
Es gibt noch genug zu tun…