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Wir sehen anders – 10 Tipps für den Umgang mit Sehbeeinträchtigten

Von 11. Januar 2016 Keine Kommentare
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Wir sehen anders – 10 Tipps für den Umgang mit Sehbeeinträchtigten

Von 11. Januar 2016 Keine Kommentare

Kennst du diese Situation? Du begegnest einem Menschen mit Beeinträchtigung und weißt nicht so recht, ob Hilfe angebracht ist…soll man fragen oder nicht, wie soll man am besten helfen, was wird erwartet?

Die österreichische Bevölkerung wird immer älter, wodurch es auch immer mehr Menschen mit Sehschwächen gibt. Im Folgenden findest du 10 Tipps für den Umgang mit blinden oder sehbeeinträchtigen Menschen:

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  1. Sprich mit uns!
    Sprich direkt mit der Person, nicht mit ihrer Begleitperson, und zwar in normaler Lautstärke. Blind oder sehbeeinträchtigt zu sein bedeutet nicht gleich schlecht zu hören. 😉 Am Besten du stellst dich mit deinem Namen vor, das hilft bei der Orientierung.
  2. Es gibt keine Tabus!
    „Schauen wir uns den Film zusammen an“ wirkt nicht diskiriminierend; wir wollen die Dinge benennen, wie sie sind!
  3. „Schau mal…“ – beschreibe was du siehst!
    Um ein Bild von der Umgebung zu zeichnen, schildere, was rundherum zu bestaunen ist. Du brauchst nicht alle Einzelheiten aufzuzählen. Wichtig ist, vor allem auf ungewöhnliche oder neue Dinge aufmerksam zu machen, zum Beispiel ein neues Geschäft, ein neuer Lift in der U-Bahn-Station, etc.
  4. Präzise Auskünfte
    Vor allem wenn es darum geht, etwa einen Sessel zum Hinsetzen zu finden, ist eine genaue Beschreibung wichtig. Statt „dort drüben“ hilft die Angabe: „Vor dir steht ein Sessel und links daneben ist der Tisch.“
  5. Sag Bescheid!
    Wenn du kurz den Raum verlässt, vom Tisch aufstehst, dich verabschiedest oder wieder zurückkommst: gib kurz Bescheid. Es ist nicht sehr lustig mit jemandem zu reden, der gar nicht mehr im Raum ist..
  6. Soll ich helfen?
    Frag einfach nach! Zögere nie, deine Hilfe anzubieten. Sei aber nicht enttäuscht, wenn sie nicht immer angenommen wird. Oftmals kommen Menschen mit Seehbeeinträchtigung auch alleine zurecht.
  7. Richtig führen
    Wie begleite ich jemanden richtig über die Straße? Biete deinen Arm an und lass die Person mit Sehbeeinträchtigung bei dir einhaken – nicht umgekehrt, das ist wichtig! Gehe in normalem Tempo neben bzw. leicht schräg vor der Person. Stell dir einfach vor, du gehst Arm in Arm mit jemandem spazieren, den du nicht sehr gut kennst. Wir begegnen uns vorsichtig, aufmerksam und mit Respekt.
  8. Bitte nicht schubsen!
    Durch Türen oder enge Stellen sollte man immer vorangehen. Schubsen oder ziehen sollte nicht vorkommen. Wenn du jemanden auf einen Sitzplatz hinweisen möchtest, genügt es die Hand der Person auf die Rückenlehne des Sessels zu legen und zu informieren, dass sich hier der Platz befindet.
  9. Roll- und andere Treppen
    Gibt es mehrere Möglichkeiten – Rolltreppe und Stiege – frag doch bitte nach, was bevorzugt wird. Stufen sowie Anfang und Ende der Rolltreppe sollten dabei immer rechtzeitig angekündigt werden. Auch wichtig ist die Info, ob die Stufen bzw. die Rolltreppe hinauf oder hinunter führt. Und Stiegengeländer sind immer hilfreich, führe die Person einfach hin. 😉
  10. Kleine und große Hürden
    Hürden gibt es nicht nur am Gehweg. Wenn wir uns gegenseitig helfen, kommen wir alle schneller zum Ziel..

Diese 10 Tipps wurden in einer Broschüre der Hilfsgemeinschaft für Blinde und Sehbehinderte Menschen zusammengestellt. Wir hoffen, diese Tipps unterstützen euch und Menschen mit Sehbeeinträchtigung im Alltag!

..weil jeder von uns über Hilfe froh ist, wenn er sie benötigt 🙂

Weitere Informationen zum Thema findet ihr unter: www.hilfsgemeinschaft.at
Bildcredit: http://www.blind-mobilsein.de/

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