ARMUT BEKÄMPFEN, KLIMA RETTEN
Montag, 23. Mai bis Mittwoch 25. Mai 2022
St. Virgil / Salzburg
Die Wetterprognose ist heiß und stürmisch. Das Tief der sozialen Krise nach Corona bedroht viele Frauen, Männer und Kinder im Land. Das Hoch der Klimaerhitzung nagt an unseren globalen Lebensgrundlagen. Die Zeit brennt.
Soziale Kälte abwenden, globale Hitze verhindern
Auf der 13. Armutskonferenz wollen wir Maßnahmen und Strategien diskutieren, welche die Klimakrise und die Krise des sozialen Klimas zusammen denken. Theoretische Beiträge verbinden sich mit Einsichten aus der Praxis und der Sichtweise Armutsbetroffener. Im Rahmen der Konferenz beschäftigen wir uns mit Themen wie Demokratie, solidarischer Care-Arbeit, Wohnen und Energie, Verteilungspolitik und Steuern, Konsum, Gesundheit, Arbeit, Bildung, Ökobewegungen sowie globalen Perspektiven. Umwelt- und Klimagerechtigkeit sind die brennenden Fragen.
Mit Klimaschutz Armut bekämpfen
Armutsbetroffene sind vom Klimawandel weitaus stärker betroffen als einkommensstärkere Gruppen. Während sie weniger zur Klimakrise beitragen, bekommen sie die Auswirkungen der Umweltbelastungen wie die Verknappung der natürlichen Ressourcen, Luftverschmutzung, Hitze, Überschwemmungen oder Dürre deutlicher zu spüren. Die reichsten zehn Prozent der österreichischen Bevölkerung verursachen mehr als viermal so viel Treibhausgase wie die ärmsten zehn Prozent.
Wer brennt`s? Maßnahmen gegen den Klimawandel sind nicht sozial gerecht verteilt. Regelungen wie die CO2 Steuer haben weitaus größere Auswirkungen auf einkommensschwache Gruppen, wenn kein sozialer Ausgleich erfolgt. Klimaschutz kann nur dann erfolgreich sein und Akzeptanz finden, wenn er nicht sozial blind ist. Klimaschutz selbst muss Armut bekämpfen.
Weitere Informationen und Anmeldung: www.armutskonferenz.at/es-brennt