Einladung zum Inklusionsforum „Gehalt statt Taschengeld“
Die Mehrzahl der Menschen mit intellektuellen Behinderungen verbringt bis heute fast ihr gesamtes Arbeitsleben als Erwachsener in einer Werkstatt. Die Tätigkeit, die sie dort verrichten, gilt nicht als Erwerbsarbeit. Deshalb bekommen die Personen auch kein Entgelt. Sie sind nicht sozialversichert und haben keinen individuellen Anspruch auf eine Pension.
Wir fordern die Bezahlung von Gehältern und von individuell notwendiger Unterstützung anstelle von Transferleistungen für den täglichen Unterhalt und das Wohnen.
Österreich braucht ein Modell, das Selbstbestimmung zulässt!
Es ist eine Frage der Würde, ob Unterstützung als Taschengeld ausgezahlt wird, oder als Gehalt. Menschen mit Behinderungen haben das gleiche Recht auf Arbeit wie alle anderen auch. Es geht um Gleichstellung. Die Lebenshilfe Österreich fordert eine aktive Teilhabe an Arbeit für Menschen mit intellektuellen Behinderungen. Die Lebenshilfe lädt alle interessierten Gruppen, Verantwortliche aus Politik, Verwaltung und Partnerorganisationen zum Gespräch.
Arbeit und gerechte Entlohnung sind ein Menschenrecht
Nach Artikel 27 der UN-Konvention haben Menschen mit Behinderungen das gleiche Recht auf Arbeit wie alle anderen auch. Das beinhaltet auch das Recht, sich selbst den Lebensunterhalt zu verdienen.
Inklusionsforum 2018 „Gehalt statt Taschengeld“
3. Mai 2018, 9:30 – 12 Uhr
Albert Schweitzer-Haus, Halle, Schwarzspanierstr. 13, 1090 Wien
Eintritt frei, Anmeldung erbeten an: muellner@lebenshilfe.at
Programm
09.30 h Einlass und Vernetzungsgespräche
10.00 h Vorstellung und Begrüßung
Hanna Kamrat (Selbstvertreterin, Vizepräsidentin der Lebenshilfe Österreich)
Forderungen und Empfehlungen der Lebenshilfe
Albert Brandstätter (Generalsekretär)
Podiumsgespräch mit:
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Ramona Grosek, Selbstvertreterin, Mitarbeiterin in der Café-Konditorei Famoos, Graz
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Elisabeth Rainer, Projektleiterin Step2, Lebenshilfen Soziale Dienste, Graz
- Herbert Pichler, Österreichischer Behindertenrat, Leiter Büro Chancen nutzen
- Alexander Miklautz, angefragt, Sozialministerium, Abteilungsleiter
- Renate Hackl Gruppenleiterin Land Oberösterreich, Abteilung Soziales
- Tom Schmid, Das Band, FH St. Pölten
Vernetzungsgespräche an den Tischen
12.00 h Abschluss
Moderation: Martin Habacher