Die Lebenshilfe arbeitet nach Grundsätzen guter Führung. Der Corporate Governance Kodex von Vereinen und Unternehmen der Lebenshilfe in Österreich fasst diese Grundsätze zusammen.
Corporate Governance Kodex
Unsere Grundsätze guter Führung
Die Lebenshilfe als Interessenvertretung und Dienstleister für Menschen mit intellektuellen Behinderungen übernimmt eine hohe gesellschaftliche Verpflichtung. Öffentliche und private Gelder werden verwendet, um Menschen mit Behinderungen zu unterstützen und ein selbstbestimmtes Leben inmitten unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Ein öffentlich überprüfbares und transparentes Verhalten ist daher maßgeblich, um den verantwortungsvollen Umgang mit den zur Verfügung gestellten Ressourcen nachzuweisen.
Um Fehlverhalten und Rollenkonflikte zu vermeiden, hat sich die Lebenshilfe als eine von wenigen NGOs in Österreich eine freiwillige Selbstverpflichtung auferlegt. Externe Wirtschaftsprüfer sind angehalten, neben der Prüfung der Wirtschaftlichkeit und Gesetzmäßigkeit auch die Einhaltung der Grundsätze guter Führung der Lebenshilfe zu überprüfen.
Die Grundsätze guter Führung hat die Lebenshilfe in ihrem Corporate Governance Kodex zusammengefasst. Dieser Kodex ist in vielen Punkten strenger als das Vereinsgesetz oder das österreichische GmbH-Gesetz.
Der Corporate Governance Kodex der Lebenshilfe gilt ab sofort und wird in 3 Jahren verpflichtend für alle Landesvereine der Lebenshilfe angewendet.
Er weist ein dreistufiges Regelsystem auf: zwingende Regeln, Regeln, bei denen eine Nichtbefolgung argumentiert werden muss und Regeln, die als Empfehlungen gelten, wie in gewissen Angelegenheiten zu handeln ist.
Beispiele für die Regelungen im Rahmen des Kodex: die Rahmenbedingungen für berufliche Aktivitäten von ehrenamtlich tätigen Funktionären sind festgeschrieben (Transparenz, Marktangemessenheit, etc.) Der Umgang mit Rollenkonflikten ist definiert, beispielsweise in Hinblick auf Vorstands-Tätigkeiten.
Darüber hinaus gibt es ein konkretes Beispiel für den Verhaltenskodex für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einen Code of Conduct, um bestimmte Verhaltensregeln vorzugeben. Beispielsweise: Wie sprechen wir mit und über Menschen mit Behinderungen. Wie ist die Sorgfaltspflicht bei Finanzen handzuhaben. Über Interessenskonflikte, faire Arbeitsbedingungen und dem Umgang mit internem Wissen.
Hier abrufbar: Corporate Govnernance Kodex
Mit diesem Papier bin ich richtig „Stolz“ in diesem Unternehmen tätig zu sein!