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BildungInklusion

Neues aus Tirol zum Ende der Sonderschulen

Von 16. Juni 2016 Keine Kommentare
BildungInklusion

Neues aus Tirol zum Ende der Sonderschulen

Von 16. Juni 2016 Keine Kommentare

Die Tiroler Tageszeitung hat eben einen Artikel zur Inklusiven Bildung veröffentlicht. Inhalt ist das Bekenntnis des Landes Tirol zur Inklusion und die Zukunft der Sonderpädagogik.

In Hinblick auf die Abschaffung der Sonderschulen betont der grüne Landtagsabgeordnete Ahmet Demir „Inklusion kann nicht von heute auf morgen passieren..“
Die FPÖ ist zum Erhalt von Sonderpädagogischen Zentren bestrebt. Obmann LA Markus Abwerzger meint doch tatsächlich, dass  Inklusion „nicht immer gelingen“ kann, „gerade bei Kindern massiven Erkrankungen“.

Haben Sie schon die UN-Behindertenrechtskonvention gelesen, Herr Abwerzger? Alle Menschen sind gleich an Würde und Rechten, unabhängig von ihrem Unterstützungsbedarf. Wer von vorneherein die Flinte ins Korn wirft, muss noch viel über Inklusion lernen…

Artikel Tiroler Tageszeitung Online, 15.06.2016

Politik beim Thema Inklusion gespalten

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Die Zukunft der Sonderpädagogik und das Bekenntnis des Landes zur Inklusion lassen die Wogen hochgehen.

Innsbruck – In der Frage der Zukunft der Sonderpädagogischen Zentren (SPZ) und der Umsetzung der Inklusion gehen die Positionen in den politischen Parteien Tirols auseinander. Der grüne Landtagsabgeordnete Ahmet Demir verteidigt die Schaffung der pädagogischen Beratungszentren, die die Inklusion systematisch und fachlich begleiten und für mehr Objektivität sorgen sollen: „Davor haben die Beratungsgespräche in den Sonderschulen stattgefunden. Diese Beratungsgespräche haben die SPZ-Direktorinnen und -Direktoren mit den Eltern geführt. Es ist also logisch, dass nach so einem Gespräch mehr Eltern dazu tendieren, ihr Kind in ein SPZ zu schicken.“ Bei der inklusiven Schule dürfe und werde auch keine Betreuung oder Therapie verloren gehen. „Inklusion kann nicht von heute auf morgen passieren, aber die Schritte sind gesetzt worden und wir gehen in eine gute Richtung“, meint Demir.

Die FPÖ hingegen fürchtet ein Ende der Wahlfreiheit für Eltern und kündigt eine dringliche Initiative im Landtag hinsichtlich des Erhalts der Sonderpädagogischen Zentren und der Ausbildung der Sozialpädagogen an. „Die Inklusion kann nicht immer gelingen, gerade bei Kindern mit massiven Erkrankungen, daher braucht es die Form der Sonderpädagogischen Zentren auch zukünftig“, sagt FP-Obmann LA Markus Abwerzger. FP-NR Gerald Hauser erklärt in einer Aussendung, dass sich die FPÖ auch im Parlament für den Erhalt der Sonderschule einsetzen werde. (TT)

http://www.tt.com/politik/innenpolitik/11628943-91/politik-beim-thema-inklusion-gespalten.csp

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