Stell dir vor, du darfst nicht entscheiden, wann du aufstehst, wann du isst, wann du wieder schlafen gehst. Für viele Menschen mit intellektuellen Behinderungen ist das Alltag. Doch es geht auch anders. Es gibt bereits Beispiele, die beweisen: Selbstbestimmt Leben funktioniert auch für Menschen mit intellektuellen Behinderungen – mit Persönlicher Assistenz! 🤗
Renate Plansky aus Tirol beweist es: Selbstbestimmt Leben ist auch mit einer intellektuellen Behinderung möglich!
Renate ist 56 und taub. Früher lebte sie in einem Wohnhaus der Lebenshilfe Tirol – sicher und auch nicht schlecht, aber sie fühlte sich nicht wirklich zuhause. Heute wohnt Renate selbstbestimmt in ihrer eigenen Wohnung. Möglich macht das ihre Assistentin Theresia Hörtnagl, die sie im Alltag unterstützt.
Renate entscheidet nun selbst:
- wann sie aufsteht und wann sie wieder schlafen geht
- was und wann sie kocht
- wie sie ihre Freizeit verbringt.
Kreative Lösungen funktionieren 🤝
Tirol setzt hier auf eine Kombination aus zwei Leistungen des Teilhabe-Gesetzes.
- 105 Stunden Persönliche Assistenz
- 65 Stunden Mobile Begleitung
Die Fachkräfte der Mobilen Begleitung leiten Theresia an und geben Aufgaben vor, diverse Erledigungen wie zum Beispiel Einkaufen. So kann Theresia ihren Dienst mit Renate gut machen, auch ohne spezielle Fach-Ausbildung. Die „qualifizierten“ Tätigkeiten übernehmen weiterhin die ausgebildeten Assistent*innen.
Wir fordern: 1 Modell für ganz Österreich
Damit ALLE Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben führen können, braucht es:
- Recht auf Persönliche Assistenz für ALLE Menschen mit Behinderungen
- Bundesweiter Rechtsanspruch statt Bundesländer-Chaos
- Ausreichende finanzielle Mittel für ganz Österreich
- Eine Anlaufstelle pro Bundesland
- Klärung des Berufsbildes „Persönliche Assistenz“
Selbstbestimmt Leben ist ein Menschenrecht. Der Weg dazu: Persönliche Assistenz. Wir fordern Persönliche Assistenz für ALLE Menschen mit Behinderungen.
Hier geht’s zur Lebenshilfe Tirol: lebenshilfe.tirol

